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FAQ

Fragen und Antworten zu intelligenten Messsystemen.

  • Was sind Smart Meter?

    Smart Meter sind digitale Stromzähler, die den Stromverbrauch detailliert protokollieren. Unterschieden wird bei Smart Metern zwischen modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsystemen. Im Unterschied zu modernen Messeinrichtungen, die lediglich den Verbrauch erfassen und die aktuelle Leistung anzeigen, können intelligente Messsysteme auch Daten senden und empfangen. Denkbar sind so auch innovative Einsatzgebiete im Umfeld von Smart-Home-Systemen sowie der Elektromobilität. 

  • Wie unterscheiden sich Smart Meter von herkömmlichen Zählern?

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Zählern zeigen intelligente Messeinrichtungen neben dem aktuellen Zählerstand zusätzlich auch tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate an. Das kann helfen, den eigenen Verbrauch im Auge zu behalten und energieeffizienter zu leben.

  • Wie unterscheiden sich moderne Messeinrichtungen von intelligenten Messsystemen?

    Intelligente Messsysteme bestehen aus einer modernen Messeinrichtung und einer zusätzlichen Kommunikationseinheit. Sie sind in der Lage, wichtige Netz- und Verbrauchswerte zu erfassen und zu übermitteln. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt über eine gesicherte Datenverbindung.

  • Warum werden die neuen intelligenten Zähler eingeführt und welche Möglichkeiten bieten sie?

    Grundlage für die Einführung intelligenter Messeinrichtungen ist das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG), welches 2016 in Kraft trat. Der Gesetzgeber will mit der Einführung von Smart Metern die Ziele der Energiewende erreichen und die Energieeffizienz verbessern. Stromkunden können mit den neuen Zählern ihren Energieverbrauch besser kontrollieren und dadurch effizienter mit der Ressource Energie umgehen. Netzbetreiber können ihr Stromnetz sicherer und effizienter betreiben. Stromlieferanten können neue Produkte und Dienstleistungen wie zeit- und lastvariable Tarife, Apps zum Stromsparen und intelligente Haussteuerung anbieten, die den Stromkunden zu Gute kommen.

  • Was kostet mich der intelligente Zähler?

    Für Ihr intelligentes Messsystem beginnen die Preise ab 100 € (brutto) pro Jahr gemäß den Verbrauchsgruppen und werden in der Regel über Ihren Stromanbieter verrechnet. Diese Kosten für den Messstellenbetrieb sind gesetzlich geregelt und dürfen nicht überschritten werden. Eine nachträgliche Preiserhöhung ist somit ausgeschlossen. Alle detaillierten Preise rund um den Zähler finden Sie auf unserem aktuellen Preisblatt. Übrigens: Auch für Ihren alten Zähler haben Sie bereits einen entsprechenden Betrag gezahlt. Der Zählerwechsel selbst ist für Sie kostenlos.

  • Muss ich wirklich umrüsten?

    Gemäß § 29 Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) ist die Stadtwerke Görlitz AG verpflichtet, bis 2028 alle Haushalte und Gewerbebetriebe über 6.000 Kilowattstunden (kWh) auf intelligente Messsysteme umzurüsten. Mit dem Einbau beginnen wir 2021.

  • Wie werde ich über den bevorstehenden Zählerwechsel informiert?

    Wir informieren Sie in der Regel zwei Wochen, bevor Sie einen neuen Zähler erhalten, schriftlich über Ihren Termin zum Zählerwechsel.

  • Können moderne Messeinrichtungen zu intelligenten Messsystemen aufgerüstet werden?

    Ja, moderne Messeinrichtungen können zu einem intelligenten Messsystem aufgerüstet werden. Üblicherweise werden intelligente Messsysteme jedoch direkt mit einem entsprechenden Basiszähler installiert. Bitte beachten Sie, dass die intelligenten Messsysteme voraussichtlich erst ab 2021 verfügbar sind. Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.

  • Wer ist für den Einbau der neuen Zähler zuständig?

    Für den Einbau sind die Stadtwerke Görlitz AG als grundzuständiger Messstellenbetreiber zuständig.

  • Wann werden die neuen Zähler eingebaut?

    Ab 2021 werden wir schrittweise mit dem Einbau intelligenter Messeinrichtungen bei Bestands- und Neuanlagen beginnen. Abgeschlossen wird der Einbau spätestens Ende 2028.

  • Werden die neuen Zähler nur in Deutschland eingeführt?

    Intelligente Messsysteme sollen in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eingeführt werden. Australien, Großbritannien, Italien, Kanada, Niederlande, Neuseeland, Österreich, Schweden und die Vereinigten Staaten haben bereits intelligente Messsysteme eingeführt.

  • Bei wem werden die neuen Zähler eingebaut?

    Kunden, die durchschnittlich mehr als 6.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, erhalten ein intelligentes Messsystem.

  • Werden auch persönliche Daten gespeichert?

    Der gesamte Rollout ist datenschutzkonform geplant. Der Fokus liegt vor Allem auf dem Thema IT-Sicherheit, daher wird jeder Smart Meter durch den BSI abgenommen. Wir beziehen von Ihnen lediglich verbrauchsdienliche und netzspezifische Daten – zum Beispiel für Ihre Verbrauchsabrechnung und Spannungsverhältnisse im Stromnetz, so dass wir unser Netz zukünftig noch ökologischer bedienen können.

  • Wer hat Zugriff auf die Daten?

    Der Zählerstand wird von uns an Ihren Stromversorger für die Stromabrechnung weitergeleitet. An den Stromversorger wird nur Ihr aktueller Zählerstand weitergegeben. Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate verbleiben bei Ihnen.

  • Ich wohne in einem Haus mit mehreren Wohnungen. Können meine Nachbarn die Daten meiner intelligenten Messeinrichtung einsehen?

    Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate sind nicht sichtbar. Ihre Nachbarn sehen wie bisher nur Ihren eigenen aktuellen Zählerstand.

  • Wie hilft der Zähler, die Energiewende voranzutreiben?

    Das Ziel der Energiewende ist es, die erneuerbaren Energien auszubauen und Energieeffizienter zu werden. Um das zu schaffen, müssen wir die bereitgestellte Energie und den Verbrauch ins Gleichgewicht bringen. Dazu müssen wir als Netzbetreiber wissen, was im Stromnetz passiert und diesen Einblick ermöglichen uns Smart Meter. Durch die netzdienlichen Daten des Smart Meters können wir regulierend und ökologisch eingreifen.

  • Wie nachhaltig ist der gesamte Rollout?

    Wir sind bestrebt, ökologisch zu agieren und bauen vorrangig im Rahmen des Turnuswechsels (also wenn der analoge Stromzähler seine Eichgültigkeit verliert und sowieso getauscht werden muss) die neuen Zähler ein.

  • Strahlen die Smart Meter mehr als mein Handy?

    Die Sendeleistung beider Geräte ist ähnlich, jedoch gibt es einen großen und ausschlaggebenden Unterschied- den Abstand. Bei einem Smart Meter gibt es üblicherweise einen großen Abstand zwischen dem Zähler und dem Menschen. Und mit diesem Abstand nimmt die Feldstärke sehr schnell ab. Außerdem kommunizieren Smart Meter nicht kontinuierlich, sondern in bestimmten Zeitintervallen.

    https://www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/quellen/smart-meter/smart-meter_node.html