Die Welt des Wassers entdecken
Wasser. Unser Lebenselixier. Um das Bewusstsein für diese kostbare Ressource noch mehr zu stärken, hat 1992 die UNESCO den internationalen Tag des Wassers ins Leben gerufen. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto: Wasser und nachhaltige Entwicklung. Trinkwasser in der einwandfreien Qualität, wie hierzulande ist nicht selbstverständlich. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern herrscht ein hoher Mangel an sauberem Wasser. Was bei uns an 365 Tagen rund um die Uhr so einfach aus dem Hahn sprudelt, ist dort ein rares Gut. Da zeigt sich, dass die nachhaltige Wasserversorgung, wie sie die deutsche Wasserwirtschaft und auch die Stadtwerke Görlitz praktizieren, der richtige Weg ist.
Dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung bei Gewinnung, Umgang und Schutz der Gewässer ist Deutschland ein wasserreiches Land mit hoher Wasserqualität. Im Bundesgebiet betrage der jährliche Wasservorrat 188 Milliarden Kubikmeter Grund-, Oberflächen- und Quellwasser. Davon werden jährlich nur etwa 2,7 Prozent gefördert. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ist seit 1990 um 17 Prozent gesunken und liegt aktuell bei 120 Litern pro Einwohner und Tag. In Görlitz liegt der Verbrauch bei nur rund 90 Litern pro Einwohner und Tag.
Für die Stadtwerke Görlitz ist der Weltwassertag ein willkommener Anlass, um ihre Arbeit im Wasserbereich vorzustellen und die Görlitzer Bürger für dieses Thema zu sensibilisieren. "In Görlitz können sich die Menschen am 21. März informieren, welche Prozesse erforderlich sind, damit das Trinkwasser jeden Tag in einwandfreier Qualität aus dem Hahn fließt - und das Schmutzwasser umweltgerecht gereinigt wieder in den Wasserkreislauf gelangt. Deshalb gibt es um 10 Uhr und 13 Uhr Führungen im Wasserwerk Weinhübel, Am Wasserwerk 7a und im Klärwerk, Rothenburger Straße 33c" kündigt Sascha Caron, Teamleiter Marketing/Kommunikation bei den Stadtwerken Görlitz an. Und auch der größte Regenwasserkanal in Görlitz - der Pontekanal - wird an diesem Tag für interessierte Besucher geöffnet. "Ist der Kanal bei starkem Regen voll gefüllt, können bis zu 40 000 Liter pro Sekunde durchfließen" weiß der Teamleiter. Diese und viele weitere interessanten Informationen können die Besucher dann zwischen 10 und 11 Uhr sowie von 13 bis 14 Uhr erfahren. Der Zugang befindet sich auf dem Parkplatz Tuchmacher, Bogstraße in Görlitz.
Auf dem Gelände des Wasserwerks in Weinhübel präsentiert sich wie schon in den vergangenen Jahren der Landschaftspflegeverband "Oberlausitz" e.V. Der Verband wird die Besucher im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt teilfinanzierten Projekts "Wasser um uns herum - Hochwasser im Dreieck" zu den Themen Wasser, Hochwasserschutz und Gewässer informieren. Und auch die Kleinen kommen nicht zu kurz: dafür ist mit einer Bastelecke gesorgt.
"Wir freuen uns auf einen informativen, spannenden Tag mit zahlreichen Besuchern" ergänzt Caron.
