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Fliegende Schwergewichte im Görlitzer Bombardier Werk

Neue Dampfkesselanlage wurde heute mittels Kran verladen

Um die Wärme- und Dampfversorgung in dem Görlitzer Bombardier Werk effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, hat der Schienenfahrzeughersteller Bombardier Transportion im letzten Jahr einen Wärmedienstleistungsvertrag mit den Stadtwerken Görlitz (SWG) geschlossen. Die Stadtwerke Görlitz übernehmen neben Planung, Bau und Finanzierung auch den Betrieb einer neuen Dampfkesselanlage mit hochmoderner Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

Bereits seit Oktober vergangenen Jahres wird die Anlage von den Görlitzer Stadtwerken betrieben. Nun erfolgt der aufwendige Umbau der bestehenden Dampfkesselanlage: dabei werden zwei der drei vorhandenen Dampfkessel komplett ausgetauscht. Keine so leichte Aufgabe bei circa 23 Tonnen Eigengewicht. Die zwei neuen Kessel wurden also per Schwerlasttransport ins Görlitzer Bombardierwerk gebracht. Dort angekommen, wurden die Kolosse mittels eines Krans verladen und durch eine spezielle Luftkissentechnik an ihren Platz gebracht.
Anfang August wird dann die neue Mikrogasturbine geliefert und installiert.

„Die neuen Kessel sowie die Mikrogasturbine arbeiten deutlich effizienter, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt: bis zu 1 000 Tonnen Kohlendioxid werden pro Jahr eingespart" erläutert Sandro Virnich, Mitarbeiter Energieanlagen bei den Stadtwerken Görlitz.

Die Inbetriebnahme der Kessel und der Mikrogasturbine ist für Ende September geplant - pünktlich vor der bevorstehenden Heizperiode. Denn dann kommt die neue Technik ins Spiel: sie gewährleistet mit einer genauen Wärmeregelung durchgängig die Temperaturen, die bei den Fertigungsprozessen nötig sind. Durch die von SWG installierte Mikrogasturbinentechnik kann Bombardier die Wärme- und Dampfversorgung individuell an die Produktionsprozesse anpassen und gleichzeitig von dem vor Ort umweltfreundlich erzeugten Strom profitieren.

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