Gute Nachricht für SWG-Stromkunden
Alle Jahre wieder, im vierten Quartal, stellt sich die Frage nach der Entwicklung der Strompreise. Rund zwei Drittel des Strompreises bestehen aus staatlichen Umlagen, Abgaben und weiteren regulierten Bestandteilen, die schrittweise von Mitte Oktober bis Ende Dezember bekannt gegeben werden. Die bekannteste Umlage, die EEG-Umlage, war zum Beispiel mitunter für die Preiserhöhungen in den letzten Jahren verantwortlich. „Nicht für SWG-Kunden" erinnert Andy Leicht, Vertriebsleiter bei den Stadtwerken Görlitz. „Als 2014 die meisten Energieversorger ihre Preise erhöht haben, konnten wir, dank unserer günstigen Strombeschaffung, die Erhöhung der EEG-Umlage ausgleichen und somit die Preise für unsere Kunden stabil halten".
Für 2015 erwarten SWG-Kunden erneut gute Nachrichten: „Wir werden unsere Preise zum 1. März 2015 senken" kündigt Andy Leicht an.
Die Preissenkung resultiert aus der positiven Entwicklung des Börsenpreises sowie aus der Reduzierung mehrerer Umlagen. Die Offshore-Haftungsumlage zum Beispiel, die Entschädigungszahlungen an Betreiber von Offshore-Windparks abdeckt, sinkt um 0,358 Cent pro Kilowattstunde. Auch andere Umlagen, wie die EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien, sinken. Allerdings nicht so deutlich wie die bereits erwähnte Haftungsumlage für Offshore-Windräder. Im Gegenzug gibt es aber auch Erhöhungen unter den Umlagen: Die Kosten für die KWK-Umlage sowie für die §19 StromNEV-Umlage, die energieintensive Unternehmen bei den Netzentgelten entlastet, steigen 2015 deutlich. Unterm Strich sinken die gesetzlich auferlegten Umlagen und Abgaben zum 1. Januar 2015 um brutto 0,289 Cent pro Kilowattstunde (kWh).
„Dank unserer guten Einkaufsstrategie können wir unseren Kunden noch etwas oben drauf geben. Somit werden wir zum 1. März 2015 zum Beispiel den Arbeitspreis in der Grundversorgung um 0,42 Cent/kWh brutto senken", erklärt der Vertriebsleiter. Der Grundpreis bleibt unverändert. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh bedeutet das eine Einsparung von circa 15 Euro brutto im Jahr.
Auf die Frage, warum die Görlitzer Stadtwerke Ihre Preise erst ab März anpassen, kann Andy Leicht antworten: „Die Netzentgelte stehen erst Ende Dezember fest. Dieser Preisbestandteil hat mit rund 30 Prozent einen maßgeblichen Einfluss auf die Preiskalkulation. Aus diesem Grund führen wir Strompreisanpassungen, ob nach oben oder nach unten, immer erst zum 1. März eines Jahres durch. Somit können wir unsere Preiskalkulation zu Gunsten unserer Kunden auf belastbare Zahlen stellen." Ein Vorteil, der SWG-Kunden im vergangenen Jahr zu Gute kam.
Alle Kunden werden schriftlich über die Preissenkung informiert.
Wer Fragen zu seinem Tarif hat, kann sich im Kundenbüro der Görlitzer Stadtwerke informieren. Zusätzlich können alle Kunden den neuen Sondervertrag SparStrom Fix mit einer Preisgarantie bis zum 31. Dezember 2016 abschließen. Beim Abschluss dieses Vertrages erhalten die Kunden ein Bonusheft im Wert von ca. 70,00 Euro für Freizeitaktivitäten von Görlitz bis Dresden.
„Wir sind zunächst froh und auch ein wenig stolz, dass bei der Stadtwerke Görlitz AG seit nahezu zwei Jahren keine Strompreiserhöhung stattgefunden hat. Eine Ausnahme unter den meisten Energieversorgern der Region" schließt der Vertriebsleiter ab.
