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Hohe Spendenbereitschaft für die Ukraine: Mehr als 15.000 Euro Spenden auf der GörlitzCrowd

Mehrere Görlitzer Vereine starteten zusammen die Aktion „Görlitz hilft“ für die Ukraine auf der GörlitzCrowd-Plattform der Stadtwerke Görlitz. Innerhalb weniger Tage wurden bereits über 15.000 Euro Spenden über die Plattform gesammelt. Nach wie vor ist die Aktion „Görlitz hilft“ auf Spenden angewiesen, denn nach der Notfallversorgung in die Ukraine, werden jetzt auch Maßnahmen in Görlitz für die Flüchtlinge organisiert.

Enrico Deege, Projektverantwortlicher des Vereins Ca-Tee-Drale e.V., ist gerade wieder in Görlitz angekommen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist er mit 9 weiteren Personen Richtung Ukraine gefahren, um die ersten Hilfsgüter zu überbringen. Insgesamt haben sich vier Transporter auf dem Weg gemacht. Auf der Hinfahrt transportierten sie unterschiedliche Gegenstände für die erste Notversorgung vor Ort, darunter Verbandsmaterialen, Medikamente aber auch Powerbanks oder Hygieneartikel. Auf der Rückfahrt wurden dann wieder Flüchtlinge mit nach Görlitz gebracht, wo sie jetzt ein Zuhause auf Zeit finden. 

Möglich ist das nur durch die vielen Spenden und ehrenamtlichen Helfer. „Wir sind sehr dankbar für die große Hilfsbereitschaft der Görlitzer. Tagtäglich melden sich neue Personen und Unternehmen, die einfach nur helfen wollen“, sagt Enrico Deege. Allein letzte Woche, hatte das Städtische Klinikum Görlitz, das Emmaus in Niesky, die Engel- und Bärenapotheke medizinisches Verbrauchsmaterial im fünfstelligen Wert zur Verfügung gestellt.

Das gleiche Bild zeichnet sich auf der GörlitzCrowd, wo der Verein Ca-Tee-Drale e.V. letzten Dienstag ein Spendenaufruf gestartet hatte. Innerhalb einer Woche sind bereits über 15.000 Euro gespendet worden. „Es ist bereits jetzt der erfolgreichste Spendenaufruf, der bisher auf der GörlitzCrowd eingereicht wurde“, freut sich Sacha Caron, Prokurist bei den Stadtwerken Görlitz.

Aufgrund des „Alles oder nichts“-Grundsatz der Crowdfunding Plattform, hatte der Verein zunächst einen vorsichtigen Ansatz gewählt und zunächst nur 5.000 Euro als Zielsumme angesetzt. Warum es sich lohnt weiterhin zu spenden, erklärt Deege mit einfachen Worten: „Bisher lag unser Fokus auf einer ersten Notversorgung in der Ukraine. Mit dem anhaltenden Konflikt stellen wir uns jetzt zunehmend auf ukrainische Flüchtlinge in Görlitz ein, die hier versorgt werden müssen“. Hierfür plant der Verein „Starter-Kits“, sowie weitere Finanzpauschalen zur Essensversorgung der Gastfamilien. Diese sollen dann bei Ankunft an die Flüchtlinge übergeben werden.

Damit die Menschen in der Not hier möglichst gut aufgenommen werden können, hoffen nun alle Akteure der Aktion „Görlitz hilft“, dass die Hilfsbereitschaft der Görlitzer in den nächsten Tagen weiterhin auf diesem hohen Niveau bleibt. Es müssen nicht immer große Spenden sein, jede Hilfe wird gern angenommen. „Beim Crowdfunding geht es ja genau darum, durch eine möglichst breite Unterstützung etwas bewegen zu können: Wenn jeder Görlitzer nur 1 Euro über die GörlitzCrowd spenden würde, dann sind auch über 50.000 Euro durchaus realistisch“, so Caron. 

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