Privatkunden
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Nutzen statt Besitzen: Stadtwerke Görlitz teilen Elektroflotte

Man sieht sie vor allem im Stadtgebiet: die Elektroautos der Stadtwerke Görlitz AG (SWG). Über acht Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb verfügt das Unternehmen mittlerweile – so viele, dass die Flotte seit kurzem für ein spannendes Car-Sharing-Projekt genutzt wird.

  • Matthias Block (Vorstandsvorsitzender der SWG AG) mit den Carsharing-Partnern Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien – Enrico Kretschmar (Bereichsleiter Marktbereich Görlitz der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien) – und der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH – Andrea Friederike Behr (GF EGZ).

Gestartet ist der "Teil-Gedanke" mit einem Pilotprojekt: Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und die Stadtwerke Görlitz AG haben eine Vereinbarung geschlossen, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse ermöglicht, für ihre Kundentermine die E-Flotte der Stadtwerke auszuleihen - sofern die Fahrzeuge verfügbar sind. Über ein Buchungsportal in einem geschlossenen Bereich der SWG-Internetseite ordert die Sparkasse je nach Bedarf ein Fahrzeug, holt sich im Kundenbüro am Demianiplatz Schlüssel und Papier und startet. Für eine fest vereinbarte Nutzungspauschale pro Stunde. "Da wir uns fast in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtwerke-Gebäude befinden, ist das Car-Sharing unkompliziert zu handhaben. Und wir genießen dadurch den unschätzbaren Vorteil, dass wir keine eigenen Poolfahrzeuge vorhalten müssen", sagt Enrico Kretschmar, Bereichsleiter Marktbereich Görlitz der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.

Mobil - auch ohne eigene Fahrzeugflotte

Ende 2017 hatte das Kreditinstitut geprüft, ob es überhaupt noch wirtschaftlich sei, den Mitarbeitern eigene Dienstfahrzeuge für Kundentermine bereitzustellen. Die bisher genutzten, schon etwas älteren Pkw hätten perspektivisch durch neue ersetzt werden müssen. Durch den gemeinsamen Ansatz mit der Stadtwerke Görlitz AG kann die Sparkasse sich die Anschaffung sparen - und deren Mitarbeiter sind trotz allem mobil.

Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH setzt auch auf E-Autos

Auch die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ) ist seit Mai dieses Jahres dabei und nutzt ein E-Auto aus dem Fahrzeugpool der Stadtwerke Görlitz AG für Dienstfahrten. Damit gehe man mit gutem Vorbild voran und unterstütze die unaufhaltsame Entwicklung moderner Pkw mit Elektroantrieb - und das in einer lokal verankerten Kooperation. "Wir freuen uns sehr, als EGZ bei diesem zukunftsorientierten Projekt mit den Stadtwerken Görlitz zusammenzuarbeiten", erklärt Andrea Friederike Behr, Geschäftsführerin der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH.

Die Stadtwerke sind schon seit einigen Jahren mit E-Fahrzeugen unterwegs. Angefangen hatte alles 2012 mit einem Renault-Kangoo, einem klassischen Nutzfahrzeug, dass zum Beispiel von den Trinkwasser-Monteuren gefahren wurde. Mit der Zeit konnten die Stadtwerke Görlitz nicht nur Erfahrungen im Einsatz der E-Autos erwerben, sondern vergrößerten sukzessive auch ihre Flotte. Immer mehr Beschäftigte ließen sich von den E-Autos überzeugen und wollen heute nicht mehr darauf verzichten.

Das kann Bereichsleiter Enrico Kretschmar nur bestätigen: "Es gab natürlich auch in unserem Hause Vorurteile, vor allem im Hinblick auf die Reichweite." Er selbst buchte sich zu Testzwecken kürzlich ganztätig ein Fahrzeug mit Elektroantrieb und stellte fest: "Man kann damit getrost über 100 Kilometer fahren, ohne eine Ladesäule zu benötigen." Sein Resümee: Er kann die E-Autos weiterempfehlen und tut das unter den Kolleginnen und Kollegen auch.

Bessere Auslastung der E-Flotte

"Wir freuen uns, dass wir unsere weiterwachsende E-Flotte mit der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH teilen können und die Fahrzeuge damit noch besser auslasten", erklärt Sascha Caron, Vertriebsleiter bei den Stadtwerken in Görlitz. Der Slogan "Nutzen statt Besitzen" findet offensichtlich immer mehr Liebhaber, beobachtet er. Damit würde man die Entwicklung hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität unterstützen - und das sei ganz im Sinne der SWG AG, die sich anschickt, zu einem "Spezialisten in der E-Mobilität" zu werden, erläutert Caron.

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