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Stadt Ostritz und Stadtwerke Görlitz: eine starke Partnerschaft

Die energieökologische Modellstadt Ostritz hat sich bei der umweltgerechten Behandlung der anfallenden Abwässer und der nachhaltigen Erzeugung sowie Verteilung der Fernwärme für eine erneute Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Görlitz AG (SWG) und deren Tochtergesellschaft der SWG Service GmbH entschieden. Heute unterzeichnen Marion Prange, Bürgermeisterin von Ostritz und Matthias Block, Geschäftsführer der SWG Service GmbH, die Betriebsführungsverträge für Abwasser und Fernwärme für Ostritz über weitere 15 Jahre.

  • Marion Prange, Bürgermeisterin der Stadt Ostritz und Matthias Block, Geschäftsführer der SWG Service GmbH beim Unterzeichnen der Betriebsführungsverträge.

Beide Verträge wurden europaweit ausgeschrieben. „Wir haben uns erneut beteiligt, weil wir die Betriebsführung bereits erfolgreich die letzten zehn Jahre für die Stadt Ostritz durchgeführt haben, wir noch mehr Expertise aufbauen konnten, und weil wir durch unsere regionale Präsenz jederzeit schnell reagieren können und das für die Kunden von unschätzbarem Vorteil ist“, nennt Matthias Block, der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Görlitz und Geschäftsführer der Tochtergesellschaft SWG Service GmbH, Gründe. „Dass die Verantwortlichen in Ostritz uns erneut als Dienstleistungspartner gewählt haben, freut uns sehr. Es ist ein klares Zeichen der starken Partnerschaft und eine Wertschätzung unserer Expertise auf diesen Gebieten.“

Die Betriebsführung umfasst zwei Verträge. Zum einen die technische und kaufmännische Betriebsführung im Abwasserbereich. Die VEGO, eine 100-prozentige Tochter der Stadt, setzte bereits vor 2011 auf die Kompetenz der Stadtwerke – allerdings ausschließlich im technischen Bereich: beim Betrieb der 35 Kilometer langen Kanalisation und einer Kläranlage mit 2 500 Einwohnergleichwerten, einer dezentralen Pflanzenkläranlage sowie der Schmutz- und Hochwasserpumpwerke. Seit 1993 arbeitet die VEGO mit den Stadtwerken Görlitz beziehungsweise mit der Veolia Wasser Deutschland GmbH (ehemals OEWA Wasser und Abwasser GmbH) zusammen. „Dann ist es uns im Jahr 2011 gelungen, unser Leistungsspektrum für die Stadt Ostritz zu erweitern“, freut sich Jörg Kolewe, Teamleiter Projektmanagement bei der SWG AG und erklärt, „wir waren und sind für die komplette Betriebsführung und Geschäftsbesorgung zuständig.“ Das schließt alle kaufmännischen Aspekte, die Rund-um-Betreuung der circa 2.200 Einwohner ein.

Mit den Technischen Werken Ostritz, deren Geschäftszweck die Erzeugung und Verteilung von Fernwärme ist, verbindet die Stadtwerke Görlitz ebenfalls ein langjähriges Vertragsverhältnis. „Hier geht es darum, die rund 300 Abnehmer in der Stadt mit Wärme zu versorgen“, sagt Kolewe. Das betrifft den privaten Bereich genauso wie den geschäftlichen und die öffentlichen Gebäude. Vertragsbestandteil ist auch hier die umfängliche technische und kaufmännische Betriebsführung, die vor 2011 in der Verantwortung der Stadt Ostritz beziehungsweise der Technischen Werke gelegen hat. Die Fernwärmeversorgung in Ostritz erfolgt auf besonders nachhaltige Weise: durch den Betrieb von Heizkesseln die umweltfreundlich mit Holzhackschnitzeln betrieben werden.

„In den letzten zehn Jahren ist viel passiert“ berichtet Otfried Hausdorf, der zweite Geschäftsführer der SWG Service GmbH und ergänzt „wir haben maßgeblich an der Erhöhung der Versorgungsund Anlagensicherheit gearbeitet. So wurden jährlich durchschnittlich 150.000 € im Heizwerk, wie beispielsweise in die Anlagensteuerung, in Sicherheitseinrichtungen und in die Kesselanlage durch die TWO investiert. Zusätzlich konnten jährlich ca. 60.000 T€ durch die TWO für Reparaturen zu Verfügung gestellt werden.“

Gleichzeitig wurde das Fernwärmenetz der Stadt Ostritz, welches mit einen Leckwarnsystem ausgestattet ist, optimiert und so konnte der Wasserverlust auf ein Minimum reduziert werden.

„Die erste Betriebsführungsperiode brachte zu den bereits genannten positiven Entwicklungen in der Versorgungs- und Anlagensicherheit, auch eine positive Entwicklung in den Jahresergebnissen der TWO sowie stabile Endverbraucherpreise bei den Fernwärmekunden aber auch vertretbare Schmutz- und Niederschlagsgebühren. Auch die Unterstützung durch die SWG bei der Fortführung des ökologischen Gedankens der energieökologischen Modellstadt, wie den Erhalt der Pflanzenkläranlage oder Investitionen in die Biomasseanlage lässt mich positiv in die Zukunft unserer kleinen Stadt mit großen Zielen blicken. Deshalb freue ich mich über die nächsten 15 Jahre Partnerschaft, denn dies garantiert uns über einen langen Zeitraum hinaus, auch ein hohes Maß an Planungs- und Versorgungssicherheit in und für unsere Stadt.“, so Marion Prange, Bürgermeisterin von Ostritz.

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