Privatkunden
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Tatort Abwasser

Jeden Tag verschwindet es im Abfluss: Der Toiletteninhalt, die Seifenlauge aus der Waschmaschine, das gebrauchte Wasser vom Duschen, Baden und Händewaschen.

Für die meisten heißt es dann: Aus den Augen, aus dem Sinn. Doch die vermeintlich kleinen Verbrechen in den eigenen vier Wänden führen zu großen Problemen in der Kläranlage der SWG AG.

Begeben Sie sich mit uns auf Spurensuche…

1: Sparverhalten mit Folgen!

Bewusst mit den Ressourcen umgehen: Eine Aufforderung die in Zeiten des Klimawandels durchaus seine Berechtigung trägt. Doch in Deutschland, wo Wasser ausreichend zur Verfügung steht, erzielt nicht jedes Sparverhalten seinen Zweck. Denn übertriebenes Sparverhalten beim Wasserverbrauch, führt zu geringeren Durchflussmengen in den Abwasserkanälen und damit vermehrt zu Verstopfungen und Geruchsbildungen. >> Es werde kostenintensive Spül- und Reinigungsmaßnahmen notwendig.

2: Richtig einleiten!

Oftmals kommt es bei Starkregen zu Überlastungen der Abwasserkanäle. Ursache dafür ist häufig die falsche Einleitung von Regen- und Oberflächenwasser in den Abwasserkanal anstatt in den Regenwasserkanal. Dabei wird u.a. Sand mitgetragen, welcher die Pumpwerke zerstört.

3: Die Toilette ist kein Mülleimer!

  • Wer Speisereste im WC entsorgt, läuft Gefahr, dass Ungeziefer – insbesondere Ratten angelockt werden. Auch Bratenfett & Co. sorgen für Probleme: Fett setzt sich in den Abwasserrohren fest, deren Querschnitt damit immer geringer wird, was letztendlich zu Verstopfungen führt.
  • Medikamente und Hormone gehören nicht in die Toilette, sondern müssen fachgerecht über Schadstoffmobile, Recyclinghöfe oder in ausgewählten Apotheken entsorgt werden. Denn gelangen diese Rückstände ins Abwasser, sind diese nur schwer filterbar und bürgen Risiken für unsere Umwelt.

  • Der Mensch ist bequem und nutzt die Toilettenspülung als zentrales Müllentsorgungssystem. Doch Gegenstände wie Feuchttücher, Wattestäbchen, Hygieneartikel und Substanzen wie Benzin, Laugen und Öle beeinträchtigen die Funktionsweisen der Pumpen und können sogar zu Explosionen führen.

4: Abwasserpumpstation

Hier verfangen sich vor allem Feuchttücher und bereiten massive Probleme. Sie zerreißen nicht, lösen sich nicht auf, wickeln sich um die Pumpenräder, die Pumpen fallen aus und das Abwasser kann nicht weitertransportiert werden.

5: Kläranlage

Auch im Klärwerk treten Probleme durch unsachgemäße Entsorgung auf. Zum Teil werden die Maschinen außer Betrieb gesetzt. Diese müssen mit Spezialtechnik ausgebaut, zum Teil von Hand gereinigt und wieder eingebaut werden.


Das gehört nicht in die Toilette:
Feuchttücher, Mikrofaserlappen, Hygieneartikel wie Damenbinden und Tampons, Kondome, Strumpfhosen, Wattestäbchen, Rasierklingen, Farben, Lacke, Haare, Speisereste jeglicher Art, Medikamente, Benzin, Laugen...

Auch das gibt's:
Sogar ein Handy, ein Ehering, Unterwäsche und ein Gebiss wurden schon in der Kläranlage angespült.


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