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Vereinswahl: Top-Kandidat gewählt

Reitverein gewinnt die Vereinswahl durch kreative Werbeideen

Haben Sie gewählt? Diese oder ähnliche Fragen hat in diesem Wahljahr wahrscheinlich fast jeder Bundesbürger schon einmal gehört. Auch bei den Görlitzer Stadtwerken spielte diese Frage im eigenen Sinne eine wichtige Rolle. Die sogenannte (Vereins-) Wahl war dort Programm. Nach elf Wochen Wahlzeit steht nun der Sieger fest. Doch was verbirgt sich hinter der (Vereins-) Wahl der Stadtwerke Görlitz?

Vereine aus und um Görlitz haben in einem bestimmten Zeitraum die Möglichkeit, sich auf der SWG-Webseite zu bewerben und somit die Chance auf eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Aus den Anmeldungen werden die zehn Vereine zur Abstimmung ausgewählt, die am meisten mit ihrer Vereinsphilosophie und den geplanten Projekten überzeugen. Dann liegt es an den Mitgliedern und Fans der Vereine, sowie den Besuchern der Internetseite, welcher Verein am Ende die Nase vorn hat.

„Auch in diesem Jahr wurde es zum Ende der Votingphase nochmal richtig spannend. Die Vereine boten sich eine regelrechte Überholjagd" freut sich Belinda Brüchner, Mitarbeiterin Marketing/Kommunikation und Projektverantwortliche bei der SWG.

Mit 26 Prozent der Stimmen sicherte sich der Reit- und Fahrverein „Wehrkirch" Horka e.V. den knappen Sieg und somit 2000 Euro für das Vereinsleben. Die reitsportliche Ausbildung und der Fokus auf die Nachwuchsarbeit spielen bei dem Verein eine ganz besondere Rolle.

Felix Rodig, Mitglied des Vorstandes beim Reit- und Fahrverein „Wehrkirch" Horka e.V. über den Sieg: „Wir können es immer noch nicht richtig fassen, dass wir es auf den ersten Platz bei der Vereinswahl der Stadtwerke Görlitz geschafft haben und unsere Vereinskasse nun durch die großzügige Unterstützung aufgefüllt wird." Wofür die 2000 Euro eingesetzt werden, weiß Rodig schon ganz genau: „Wir sind dabei den ehemaligen Tabakschuppen an der Reithalle auszubauen. Darin entsteht ein völlig neuer Reitsportkomplex, der unter anderem auch 18 neue Boxen für die Pferde beinhaltet. Auch die Vereinspferde sollen dort demnächst ihre neue Heimat finden, wodurch sich die Wege verkürzen und die Sicherheit für die Kleinen erhöht wird."

Doch wie ist es dem Verein gelungen, die meisten Stimmen zu erhalten und sich somit das Siegertreppchen zu sichern? Darauf weiß das Vorstandsmitglied sofort eine Antwort. „Wir haben auf unserer eigenen Internetseite sowie unserer Facebook-Seite kräftig für die Aktion geworben und unsere Vereinsmitglieder und Besucher damit mobilisiert, für uns zu stimmen. Besonders in der Endphase des Votings hatten wir das Glück, dass unser großes Vereinsevent - das Hallenturnier anstand und viele Interessenten in dieser Zeit besonders oft unsere eigene Webseite besucht haben, die dann wiederum für uns abstimmten. Auch die diesjährige Fußball-WM spielte uns in die Karten. Denn unsere ausgerichteten Public-Viewing-Abende waren die perfekte Plattform, um kräftig die Werbetrommel für die Vereinswahl zu rühren. Die restlichen Stimmen brachte uns dann sicherlich die Mundpropaganda ein. Mit Erfolg."

Der Zweit-Platzierte lag dem Verein dicht auf den Versen: Der Akademische Chor Zittau/Görlitz e.V., welcher sich aktiv im kulturellen Leben der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa engagiert und mit den tschechischen Partnern große Konzertprojekte im Dreiländereck organisiert, erreichte ganze 25 Prozent der Stimmen und erhält somit einen Unterstützungsbetrag von 1000 Euro. Und auf dem dritten Platz wird es sportlich: Der Tennisverein Gelb-Weiß Görlitz e.V. erhielt 13 Prozent der Stimmen und sichert sich somit 700 Euro, die für die Jugendarbeit im Verein eingesetzt werden.

Doch auch die anderen Vereine gehen nicht leer aus. Die restliche Summe in Höhe von 1300 Euro wird wie folgt verteilt: Der Viertplatzierte erhält 500 Euro, der Verein mit dem fünften Platz 300 Euro und die Plätze sechs bis zehn 100 Euro.

„Auch im zweiten Jahr in dem wir die Vereinswahl durchführen sind wir von der positiven Resonanz überwältigt und können bereits jetzt verraten, dass die Aktion auch im folgenden Jahr stattfinden wird. Wer also dieses Mal nicht dabei war, erhält 2015 eine neue Chance!" ergänzt Belinda Brüchner von den Görlitzer Stadtwerken.

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