Privatkunden
Privatkunden

Zweites Energie Effizienz Quartier (EEQ) am Netz

Am 06. November wurde das EEQ2 feierlich in Betrieb genommen.

Damit liefert die JVA Wärme und Strom an ihre Nachbarn.

 

Auf dem ersten Blick scheint der Ort für eine Feier unangebracht zu sein. Doch am 06. November 2014 gab es in der Görlitzer Justizvollzugsanstalt (JVA) tatsächlich einen Grund zum Feiern. Hintergrund war die offizielle Inbetriebnahme des zweiten Energie Effizienz Quartiers der Görlitzer Stadtwerke. Per Knopfdruck signalisierten Hartmut Wilke (Amtsleiter für die Görlitzer Stadtentwicklung), Bernd Ahrends (Bertriebsleiter Organisation bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien), Matthias Block (Vorstandsvorsitzender der SWG AG), sowie Niels Schwarzer (Regierungsdirektor beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement –SIB-), Jens Schröter (Projektverantwortlicher bei Bernardi Ingenieure) und Frank Rieger (stellvertretender Leiter der Görlitz JVA) den symbolischen Start der Anlage (Bild v.l.n.r.).

„Ich freue mich, dass wir heute in feierlicher Atmosphäre mit den Baubeteiligten und den Kunden das zweite EEQ offiziell einweihen können", sagte der Vorstandsvorsitzende der SWG AG.

Bereits seit Ende September, und somit vor dem ursprünglichen Termin, versorgen das Blockheizkraftwerk-Modul sowie die zwei Erdgasbrennwertkessel aus der der JVA das eigene Gebäude, das Verwaltungsgebäude der SWG mit Wärme und zum Teil mit Strom, sowie im kommenden Jahr die Sparkasse.

Nach der Premiere in 2012 mit dem ersten Energie Effizienz Quartier (EEQ), welches von der Salomonstraße Kunden wie zum Beispiel das Landratsamt oder den Görlitzer Bahnhof versorgt, setzt nun das zweite EEQ mitten in der Görlitzer Innenstadt einen weiteren wichtigen Meilenstein in Sachen effizienter dezentraler Energieversorgung und Nachhaltigkeit. Denn das besondere am EEQ-Konzept ist, dass zahlreiche Kunden auf kurzen Wegen mit Wärme versorgt werden können. Dadurch werden Wärmeverluste vermieden und die Versorgung kann effizienter betrieben werden.

Und beim EEQ2 ergibt sich ein weiterer, umweltfreundlicher Vorteil, den Matthias Block erklärt: „Bisher wurde die Heizanlage der JVA aus dem Jahr 1994 mit Heizöl betrieben. Dank der Umstellung von Erdöl auf Erdgas sowie des hohen Wirkungsgrads der neuen Anlagen können jährlich 314 Tonnen an CO2 eingespart werden. Zum Vergleich: Diese erhebliche Menge an CO2 gleicht dem CO2-Austoß eines durchschnittlichen PKWs, wenn er circa 41 Mal um die Erde fährt, d.h. 1,7 Millionen Kilometer".

Damit übernimmt die JVA mit Hilfe der Stadtwerke Görlitz AG eine Vorreiterrolle und leistet ihren Beitrag gegen den bevorstehenden Klimawandel, von dem erneut aufgrund jüngster Ergebnisse im aktuellen UN-Weltklimabericht die Rede war.

„Das kann schon mal als Anlass zum Feiern genutzt werden." ergänzte Matthias Block.

EmailTwitterFacebookPrint