Preisanpassung zum 01.01.2024: Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasser

Wir sind stets bestrebt, eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Wasserver- und entsorgung für die Görlitzer Bevölkerung sicherzustellen. Um diesen Anspruch gerecht zu werden, sind kontinuierliche Investitionen in die Infrastruktur erforderlich. Diese Investitionen dienen der Modernisierung der Wasserleitungen, der Wartung der Anlagen und der Sicherstellung des reibungslosen Betriebes. Die steigenden Kosten für Materialien, Energie und Personal stellen eine Herausforderung dar, die nicht mehr ohne eine Anpassung der Wasserpreise bewältigt werden kann.

Aus diesem Grund ist eine Preianpassung im Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasser unumgänglich. Die Erhöhung tritt ab dem 01.01.2024 in Kraft.

Trinkwasserpreise Stadt Görlitz ab 01.01.2024

Abwasserpreise Stadt Görlitz Zentrale Entsorgung ab 01.01.2024

Abwasserpreise Stadt Görlitz Dezentrale Entsorgung ab 01.01.2024

FAQs zur Preisanpassung

  • Warum ist die Preisanpassung notwendig?

    Die Anpassung der Trinkwasser-, Schmutzwasser- und Niederschlagswasserpreise resultiert sowohl aus einer allgemeinen Preissteigerung in zahlreichen Bereichen als auch aus den strengeren Vorgaben des neu geschlossenen Wasserkonzessionsvertrages mit der Stadt Görlitz.

    Die Kosten für die Wassergewinnung, Aufbereitung und Verteilung sind in den letzten Monaten stetig gestiegen. Dies umfasst sowohl den Energieverbrauch für die Aufbereitung, die Instandhaltung der Infrastruktur als auch die Kosten für Personal und Technologie. Eine Preisanpassung ermöglicht uns, diese Kosten zu decken und die Qualität und Zuverlässigkeit der Wasserver- und entsorgung aufrechtzuerhalten. 

  • Um wieviel werden die Wasserpreise teurer?

    Eine pauschale Aussage ist leider nicht möglich. Die Preissteigerung hängt sehr von der individuellen Wohnsituation und dem Abnahmeverhalten ab.

    Bei spezifischen Fragen können Sie sich gern an unseren Kundenservice unter 03581 33535 wenden.

  • Warum wurde die Preisanpassung so spät angekündigt?

    Der bisherige Konzessionsvertrag zwischen der Stadt Görlitz und den Görlitzer Stadtwerke für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung der Stadt Görlitz hat bis 31.12.2023 seine Gültigkeit. Der neue Konzessionsvertrag ab 01.01.2024 wurde erst am 16. November 2023 unterschrieben. Um die Wirksamkeit des neuen Vertrages und den damit verbundenen Anpassungen zu bestätigen, bedarf es verschiedenen Genehmigungsverfahren, bei denen diverse Interessensgruppen eingebunden und Konsultationen durchgeführt werden mussten. Diese verschiedenen Gremienverfahren haben sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Die Preisanpassung kann zu dem erst öffentlich verkündet werden, nachdem der Stadtrat diese beschlossen hat. Der Beschluss wurde erst in der Stadtratssitzung vom 21.12.2023 bestätigt.

  • Bis wann gelten die neuen Preise?

    Die Preise im Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasser sind für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis 31.12.2025 gültig.

  • Was wird benötigt, damit das Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt und das Schmutzwasser sicher entsorgt ist?

    Damit das Trinkwasser täglich genutzt und das Abwasser zuverlässig entsorgt werden kann, ist eine reibungslos funktionierende und jederzeit verlässliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung notwendig. Diese braucht:

    - eine aufwändige Infrastruktur: Anlagen für die Wassergewinnung und -aufbereitung, Pumpstationen, Hochbehälter und schließlich ein weit verzweigtes Leitungssystem, über das das Trinkwasser zu jedem Hausanschluss gelangt, müssen geplant, gebaut, instandgehalten und erneuert werden. Genauso verhält es sich für die zuverlässige Ableitung und Behandlung des Abwassers. Sammlung, Transport und Behandlung des Abwassers erfordern eine komplexe Infrastruktur unter und über der Straße. Dafür sind zum einen umfangreiche Planungsprozesse notwendig. Zum anderen werden für den Bau und die Instandhaltung zahlreiche verschiedene Baustoffe, spezialisierte Baumaschinen und natürlich gut ausgebildete Fachkräfte im Tiefbau benötigt. Die Baumaßnahmen sind sehr kostenintensiv.

    - Energie: Für die Gewinnung von Trinkwasser aus dem Grund- oder Oberflächenwasser ist Energie notwendig. In Deutschland muss Trinkwasser hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, die in der Trinkwasserverordnung geregelt sind. Dafür wird das Wasser nach der Entnahme aus der Quelle in mehreren Prozess-Schritten aufbereitet. In Laboren wird zudem regelmäßig die Qualität des Trinkwassers überprüft – auch dafür muss Energie aufgewendet werden. Gleiches gilt für das Abwasser: Bevor das genutzte Wasser wieder in ein Gewässer eingeleitet werden darf, ist eine aufwendige und energieintensive Behandlung in der Kläranlage notwendig. Und dazu kommen noch die Transportwege zu und von der Stelle, an der das Wasser genutzt wird.

    - Menschen: Gut ausgebildete Fachkräfte sorgen täglich dafür, dass Wasser zu hochwertigem Trinkwasser aufbereitet und Abwasser zuverlässig behandelt wird, dass bestehende Wasserleitungsnetze und Kanalsysteme instandgehalten und erneuert werden und dass bei den seltenen Störungen und Ausfällen der Versorgung alles schnell wieder funktioniert. Technische Fachkräfte steuern unter anderem Filteranlagen und die Wasserverteilung, behalten im Blick, dass die Abwasserableitung und Abwasserbehandlung funktioniert und in den Leitungen und Kanälen einer Stadt oder Gemeinde alles fließt. Qualifizierte Labormitarbeiter/-innen übernehmen außerdem die Kontrolle der Wasserqualität und das Abwassermonitoring.

  • Wo finde ich den Wasserverbrauch und die versiegelte Fläche für die Abrechnung von Niederschlagswasser?

    Die Informationen finden Sie auf Ihrer Verbrauchsabrechnung in der Detailübersicht unter dem Abschnitt Verbrauch.

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  • Wo befindet sich mein Wasserzähler? Wo befindet sich die Angabe zur Zählergröße?

    Ihren Wasserzähler finden Sie in der Regel im Keller oder im Hauswirtschaftsraum. Die Zählergröße ist an Ihrem Wasserzähler ablesbar.  

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  • Wie kann man beim Wasserverbrauch sparen?

    An vielen Stellen bei dem täglichen Wasserverbrauch können kleine Einsparungen erzielt werden. Folgend einige Tipps für einen sorgsamen Umgang mit Wasser:

    > Beim Händewaschen:

    Feuchten Sie Ihre Hände kurz an und drehen Sie dann den Wasserhahn wieder zu. Seifen Sie nun die Hände 30 Sekunden lang gründlich ein. Stellen Sie erst danach das Wasser wieder an und waschen Sie Ihre Hände sorgfältig ab. Für eine hygienisch sinnvolle Handreinigung genügt auch kaltes Wasser, wenn Sie Seife benutzen und die oben genannten Schritte befolgen. So sparen Sie auch Energie für die Warmwasserbereitung ein.

    > Beim Zähneputzen:

    Lassen Sie während der Zahnreinigung bitte den Wasserhahn zugedreht. Feuchten Sie Ihre Zahnbürste nur kurz an, geben Sie Zahncreme auf den Bürstenkopf und putzen Sie Ihre Zähne wie von Zahnärzten/-innen empfohlen. Drehen Sie den Wasserhahn erst nach dem Putzen wieder auf, um Mund und Zahnbürste auszuspülen.

    > Beim Duschen:

    Für die tägliche Körperpflege ist Duschen viel wassersparender als ein Vollbad in der Badewanne. Duschen Sie möglichst kurz, probieren Sie es mal mit 3 Minuten. Zusätzlich kann ein Wasserspar-Duschkopf den Wasserverbrauch reduzieren. Außerdem gilt: Beim Einseifen bleibt die Dusche aus. So sparen Sie auch Energie bei der Warmwasserbereitung. Duschen Sie außerdem nicht zu heiß. Das schont auch Ihre Haut.

    > Beim Toilettengang:

    Die meisten Toilettenspülungen verfügen über eine Stopp-Taste. Drücken Sie diese beim Spülen, wenn eine kurze Spülung der Toilette genügt. Damit sparen Sie direkt mehrere Liter Wasser ein.

    > Beim Kochen:

    Geben Sie in den Kochtopf oder den Wasserkocher nur so viel Wasser wie benötigt. Wenn nur wenig Wasser erhitzt werden muss, wird auch weniger Energie verbraucht. Für eine Tasse Tee zum Beispiel reichen in der Regel 250 bis 300 ml Wasser im Wasserkocher. Setzen Sie außerdem beim Kochen auf dem Herd einen Deckel auf den Topf, so geht weniger Energie verloren.

    > Beim Geschirrspülen:

    Generell ist die Nutzung einer Geschirrspülmaschine nachhaltiger als das Spülen des Geschirrs von Hand im Spülbecken. Die Spülmaschine nutzt bei einem Spülgang ca. 30% weniger Wasser. Lassen Sie die Spülmaschine möglichst erst laufen, wenn sie voll beladen ist. Die meisten Geschirrspüler verfügen über ein Eco-Programm, bei dem weniger Wasser und auch weniger Energie verbraucht werden.

    > Beim Wäschewaschen:

    Für die Nutzung der Waschmaschine gelten im Prinzip dieselben Spar-Regeln wie bei der Spülmaschine. Lassen Sie Ihre Maschine nicht halbvoll laufen und nutzen Sie wenn möglich ein Sparprogramm.

Was kann man mit 1 Kubikmeter Wasser machen?


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Unsere Kundenberater stehen Ihnen gern telefonisch unter 03581 33535, per E-Mail info@stadtwerke-goerlitz.de oder persönlich in unserem Kundenbüro, Demianiplatz 23 in Görlitz, für Fragen zur Verfügung. Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 8:00 - 18:00 Uhr.