Die Stadtwerke Görlitz AG haben sich zu einem weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes im Stadtentwicklungsgebiet "Brautwiesenbogen" entschieden. Bei diesem Projekt handelt es sich um den Ausbau des Fernwärmenetzes zur Versorgung verschiedener Kunden mit Wärme aus nachhaltig erzeugter Wärme und damit einem niedrigen Primärenergiefaktor im Gebiet ehemaliger Schlachthof / EEQ4 - Fernwärme. Die Gesamtlänge der neu zu bauenden Trassen beläuft sich auf ca. 520 Meter. Die Stadtwerke Görlitz AG (SWG) können dem Standort Zugang zu einer energieeffizienten und leistungsstarken Wärmeversorgung mit einem geringen Primärenergiebedarf ermöglichen. Der zertifizierte Primärenergiefaktor liegt in diesem Versorgungsgebiet bei 0,21. Weiterhin werden neue potentielle Wärmekunden (Löbauer Straße) an dieses Netz angebunden. Es wird ausgehend von der Christoph-Lüders-Straße, über das Gelände des alten Schlachthofes, Rauschwalder Straße zur Löbauer Straße geplant. In diesem Zusammenhang können entlang der Trasse weitere Bestandsgebäude, die bislang durch dezentrale, primärenergetisch nachteilige Wärmeversorgungslösungen versorgt werden, an die Fernwärmeversorgung angebunden werden. Die Wärme für diese Versorgungslösung wird im Heizkraftwerk Görlitz-Königshufen auf Basis von KWK-Anlagen bereitgestellt.

Potentielle bzw. jetzt schon vertraglich gebundene Kunden sind:

Vertraglich gebunden:

• Löbauer Straße 18
• Löbauer Straße 24

Potentielle Kunden:

• Campusgelände ehemaliger Schlachthof

Die Erschließung des Quartieres soll Mitte September 2020 beginnen und Ende 2020 abgeschlossen sein. Die Trassenverlegung ist aus beiliegendem Trassenplan ersichtlich.

Der Bau der Fernwärmetrasse ist ein Vorhaben im Förderverfahren „Brautwiesenbogen“ und wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bezuschusst.