UNITED HEAT - Klimaneutrale Fernwärme für Görlitz-Zgorzelec

Görlitz (GER) und Zgorzelec (PL) sind zwei Städte mitten in Europa. Gemeinsam haben sie 87.000 Einwohner und eine Fläche von 100 km².

Im Jahr 1998 erklärten sich die Städte Görlitz und Zgorzelec zur Europastadt, um die enge, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen beiden Kommunen zum beiderseitigen Vorteil zu intensivieren. Internationales Miteinander in allen Bereichen bildet seitdem die Basis für die gemeinsame Weiterentwicklung der Europastadt.

Nach zahlreichen erfolgreich umgesetzten Projekten und Initiativen wollen beide Städte den nächsten Schritt gehen und ihre Infrastrukturen verbinden für mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit. 

Unsere Vision: Klimaneutrale Fernwärme bis 2030

In einer Zeit, wo Umweltschutz in aller Munde ist, verbinden Görlitz und Zgorzelec ihre Fernwärmenetze, um gemeinsam ihre Bürger mit klimaneutraler Fernwärme zu versorgen. 

Eine Zusammenarbeit mit Symbolcharakter für die Europastadt und Vorbildfunktion in ganz Europa: zwei Länder arbeiten Hand in Hand für eine klimaneutrale Versorgung ihrer Bürger. 

Ein Leuchtturmprojekt für Deutschland und Polen

Rund 50.000 t/a CO2-Einsparung

Erhebliche Effizienz-Steigerung

Europäische Zusammenarbeit

Ein weiterer Vorteil ist der Austausch von alten Heizungsanlagen:
Entlang der neuen Fernwärmetrasse können neue Häuser an das Fernwärmenetz auf Wunsch des Kunden angeschlossen werden. Somit lassen sich, um staatliche Vorgaben zu erfüllen, alte Heizungsanlagen durch moderne, klimaneutrale Erzeugungstechnologien ersetzen.

Aktuelle Fernwärmeanlagen

Im Auftrag der SEC Zgorzelec gibt es auf polnischer Seite ein Fernwärme-Gebiet:

  • Groszowa - Auf der Ulica Groszowa wird Fernwärme mittels Kohle- und Erdgaskessel erzeugt.

In Görlitz betreibt die SWG vier Fernwärme-Gebiete, die getrennt voneinander betrieben werden und deren Fernwärme-Erzeugung auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung geschieht:

  • Königshufen (Erdgas BHKW)
  • Weinhübel (Erdgas BHKW)
  • Rauschwalde (Erdgas BHKW)
  • Goethestraße (Erdgas BHKW)

Insgesamt wird für die gesamte Europastadt Görlitz/Zgorzelec ca.140 GWh Fernwärme pro Jahr erzeugt. Dabei entstehen rund 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr.

Was sieht das Projekt vor?

1. Verbindung und Ausbau aller Fernwärmenetze in Görlitz und Zgorzelec.
Insgesamt ist der Bau von rund 12 km Leitungen geplant, davon 2,4 km zwischen Görlitz Königshufen und Zgorzelec.

2. Dezentrale Wärmeerzeugung aus klimaneutralen Technologien.
Die neuen Erzeugungsanlagen werden an unterschiedlichen Standorten sowohl in Görlitz als auch in Zgorzelec gebaut.

Mix aus klimaneutralen Technologien

Aufgrund der starken Symbolik erhält das Projekt seit Beginn starke politische Unterstützung

09.07.2020

Unterzeichnung des Letter of Intend (LOI) zwischen den Städten Görlitz & Zgorzelec.

29.03.2021

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (l.) und der Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski, unterzeichnen auf der Görlitzer Altstadtbrücke ein gemeinsames Unterstützerschreiben beider Regionen.

09.05.2022 / 30.08.2022

Das BMWK und das polnische Klimaministerium unterzeichnen ein gemeinsames Unterstützerschreiben beider Mitgliedstaaten. Kurz darauf hat die Europäische Kommission dem Projekt den Status CEF-CB RES verliehen und somit die Förderfähigkeit des Projektes offiziell dokumentiert.

11.10.2022

Robert Habeck, Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland sichert seine Unterstützung bei der Suche nach ergänzenden nationalen Fördermitteln zu.

04.04.2023

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) koordiniert im Auftrag des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit der polnischen Energieagentur KAPE die Arbeit der Deutsch-Polnischen Energieplattform. Die Plattform hat unser Projekt als Leuchtturm-Projekt ausgesucht und steht uns beratend zur Seite.

29.01.2024

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der SWG AG und SEC Zgorzelec.

06.02.2024

Unterzeichnung des Memberstate Agreements durch die Staatssekretäre des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des polnischen Ministeriums für Klima und Umwelt (MKiS).

06.02.2024

Einreichnung der ersten Fördermittel-Anträge im Rahmen des CEF CB RES - Förderprogrammes (Connecting Europe Facility) bei der Europäischen Union. Bei den Förderanträgen ging es um die Planungskosten für das Gesamtprojekt und die Investitionskosten für erste Bauabschnitte.

19.07.2024

Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) hat grünes Licht für die Förderung des grenzüberschreitenden Projektes UNITED HEAT gegeben. Dieses zukunftsweisende Vorhaben widmet sich der engen polnisch-deutschen Zusammenarbeit im Rahmen der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec.

Newsmeldungen

  • 07.02.2025 | Erste Meilensteine im Projekt zur klimaneutralen Fernwärmeversorgung in Görlitz/Zgorzelec erreicht

    Das grenzüberschreitende Vorhaben UNITED HEAT, eine Kooperation zwischen den Stadtwerken Görlitz (SWG) und dem polnischen Wärmeversorger SEC Zgorzelec, gewinnt zunehmend an Dynamik und kann schon einige wichtige Meilensteine verzeichnen. 

    Dekarbonisierte Fernwärme über Landesgrenzen hinweg – diese Vision wollen Görlitz und die polnische Schwesterstadt Zgorzelec bis 2030 Realität werden lassen. Maßgeblich an der Planung beteiligt sind die Stadtwerke Görlitz und der polnische Fernwärmeversorger SEC Zgorzelec. Ihr Projekt UNITED HEAT kombiniert vielfältige Ressourcen und innovative Erzeugungstechnologien, um künftig die Wärmeversorgung zu dekarbonisieren und um sie zu jeder Zeit sicherzustellen.

    Hierfür wollen beide Städte in der Mitte Europas ihre Fernwärmeinfrastruktur miteinander verknüpfen – für mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit Blick auf die Dekarbonisierung der Energiesysteme sollen die Wärmenetze bis 2030 nicht nur zusammengeschlossen, sondern auch komplett auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden. 

    Mit dem grenzüberschreitenden Projekt wird die Europastadt im Wärmesektor aktiv, der einen Großteil des CO2-Ausstoßes verursacht. Das Beispiel der Europastadt zeigt, wie Kommunen den Weg hin zu einer CO2-freien Energieversorgung gehen und damit einen substanziellen Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz leisten.

    In Görlitz existieren derzeit vier separate Fernwärmegebiete, die ihre Energie hauptsächlich aus Erdgas beziehen. Im benachbarten Zgorzelec gibt es ein einzelnes Fernwärmenetz, das mittels Verbrennung von Braunkohle betrieben wird, wobei Erdgas als ergänzende Energiequelle dient. 

    Diese Systeme verursachen zusammen einen jährlichen Ausstoß von 50.000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre. Das erklärte Ziel ist es, diese Emissionen bis zum Jahr 2030 vollständig zu eliminieren und somit eine CO2-neutrale Fernwärmeversorgung in beiden Städten zu erreichen.

    2020 haben die Bürgermeister beider Städte eine Absichtserklärung für das Projekt „UNITED HEAT - Klimaneutrale Fernwärme für die Europastadt“ unterschrieben; seitdem treiben die Stadtwerke Görlitz gemeinsam mit SEC Zgorzelec die Planung von UNITED HEAT intensiv voran. „Konsequent setzen wir die Bestimmungen des Vertrags von vor vier Jahren um, damit Bürgerinnen und Bürger unserer Städte schon bald ihre Häuser mit der klimaneutral erzeugten Fernwärme beheizen können“: sagt Rafał Gronicz, Bürgermeister von Zgorzelec und fügt hinzu: „Das zeigt, dass wir die Energiewende in unseren Regionen ernst nehmen und uns für die Zukunft unserer Städte verantwortlich fühlen.“

    Die Konzeptphase einschließlich der notwendigen Fördermittel-Akquise im Rahmen der Modellierung des Projektes ist nun in weiten Teilen abgeschlossen, so dass 2025 die Umsetzung der ersten Baumaßnahmen beginnen wird. 

    Das Konzept sieht vor, dass alle fünf Fernwärmegebiete miteinander verbunden werden. Zwölf Kilometer Fernwärme-Leitungen werden hierfür benötigt. Durch die Entstehung dieses größeren, grenzüberschreitenden Netzes, können die Fernwärmeversorger künftig effizienter und flexibler Fernwärme aus unterschiedlichen, klimaneutralen Technologien erzeugen. Ein Drittel des Fernwärmebedarfs der gesamten Europastadt soll ab 2030 mittels Wärmepumpen gedeckt werden. Hierfür wird Wärme aus dem Berzdorfer See und dem gereinigten Abwasser der Kläranlage „Nord“ in Görlitz, entnommen. 17% der Fernwärme entsteht aus Solarthermie in Kombination mit saisonalen Wärmespeichern. 48% kommt aus Biomasse. Wobei der Anteil der Biomasse für Görlitz stets unter 25% sein wird. Dass der Anteil von Biomasse in Zgorzelec deutlich höher ist als in Görlitz hat Gründe: in Polen wird eine sehr viel höhere Vorlauftemperatur benötigt als in Deutschland, was den Einsatz von Wärmepumpen und Solarthermie bei kalten Temperaturen begrenzt. Für die noch restlichen zwei Prozent kommen Abwärmenutzung und Power-to-Heat (Wärmeproduktion aus Strom) zum Einsatz. 

    Um das Projekt erfolgreich umsetzen zu können, haben die Stadtwerke Görlitz AG (SWG) und ihr polnischer Partner SEC Zgorzelec bereits Anfang 2024 erste Förderanträge im Rahmen des Projekts bei der EU eingereicht. Dabei ging es zum einen um die Planungskosten für das Gesamtprojekt, aber auch bereits um den Bau von konkreten Anlagen und Leitungen. Auch Anträge für die nationale Förderung durch die BEW wurden im vergangenen Jahr gestellt. Die Rückmeldungen zu den Unterstützungsanfragen durch die EU und auch durch den Bund waren sehr positiv und sicherten den höchsten Fördermittelbetrag zu. Nur wenige Vorhaben EU-weit konnten sich bisher für eine Förderung im Rahmen des Programms Connecting Europe Facility (CEF) qualifizieren. 

    Einen weiteren Förderantrag reichten beide Unternehmen erst vor Kurzem im Januar 2025 für die nächsten Erzeugungsanlagen und Verbindungsleitungen im Rahmen des Projekts bei der EU ein. Eine Antwort wird für den Sommer erwartet.
    Die Zusagen der Fördermittel sind eine zwingende Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes UNITED HEAT. 

    „Die finanzielle Unterstützung von EU und Bund ist unerlässlich, um in unserer Region eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu realisieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit unserer Preise zu gewährleisten", erklärte Matthias Block, der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Görlitz AG. Er fügte hinzu: "Ohne diese finanzielle Unterstützung stünden wir vor der enormen Herausforderung, einerseits den Wärmesektor CO2-neutral zu gestalten und andererseits die Kosten für unsere Kunden in einem vertretbaren Rahmen zu halten.“

    Kürzlich erwarb die Stadtwerke Görlitz AG ein 37 Hektar großes Areal im Gewerbegebiet „An der Autobahn“ nahe Hornbach. Dieses Gelände ist für die Installation von Solarmodulen und die Errichtung eines saisonalen Erdbeckenspeichers vorgesehen.

    Noch in diesem Jahr sind auf deutscher Seite weitere Maßnahmen geplant: In der zweiten Jahreshälfte beginnen die Arbeiten zur Integration und Erweiterung von Klärgasspeichern. Zudem wird mit dem Bau des ersten Kilometers der Verbindungsleitung zwischen dem Blockheizkraftwerk in Görlitz Königshufen und der Görlitzer Kläranlage „Nord“ begonnen.

    Parallel dazu ist auf polnischer Seite der Baubeginn eines Biomasseheizwerkes als erste Maßnahme vorgesehen, welcher ebenfalls noch in diesem Jahr erfolgen soll.

    Für die Umsetzung des Projektes wurde eine deutsch-polnische Arbeitsgruppe gegründet. Diese setzt sich aus Spezialisten der beteiligten Unternehmen und deren Anteilseignern zusammen. Grzegorz Bicki, der Vorsitzende der Geschäftsführung der SEC Zgorzelec Sp. z o.o. unterstreicht die Besonderheit dieses Unterfangens: "Ein Vorhaben dieser Tragweite ist alles andere als Routine. Wir sind äußerst dankbar, dass wir auf das umfassende Know-how der Veolia-Gruppe und E.ON zugreifen können. Die tatkräftige Unterstützung unserer Kollegen ist dabei von unschätzbarem Wert."

    Das Projekt UNITED HEAT wird von einem multinationalen Team vorangetrieben. Etwa 30 Fachkräfte aus verschiedenen Ländern bringen ihre Expertise ein und arbeiten mit Hochdruck an der Realisierung dieses zukunftsweisenden Vorhabens.

    Mit dem Projekt UNITED HEAT nehmen beide Städte und ihre Fernwärmeversorger eine Vorreiterrolle ein. „Mit der Entscheidung im Jahr 2020, uns auf den Weg zu einer gemeinsamen Fernwärmeversorgung zu machen, haben wir als Europastadt Görlitz/Zgorzelec in Europa eine Vorreiterrolle angenommen. Diese wird international gesehen und auch finanziell durch Bund und EU unterstützt. Die Herausforderung liegt dabei einerseits in der grenzübergreifenden technischen Infrastruktur und andererseits in der Ausgestaltung der Energiepreise, durch die den Bürgerinnen und Bürgern keine Nachteile entstehen sollen“, sagt Octavian Ursu, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz.

    Durch den Bau der neuen Fernwärmeleitungen können auch neue Stadtteile an die Wärme angeschlossen werden. Eine wichtige Information für Gebäudeeigentümer mit Hinblick auf das Gebäudeenergiegesetz, was den Einsatz von erneuerbaren Energien bis 2028 im Wärmebereich fordert. „Im Rahmen dieses Projektes haben wir ein starkes Team mit tiefgründiger Expertise im Bereich der klimaneutralen Wärmeversorgung aufgebaut. Dadurch sind wir in der Lage neben der Fernwärme, auch einzelne, dezentrale Wärmelösungen für Gebäude zu entwickeln, die auch künftig nicht an die Fernwärme angeschlossen werden können“, so Matthias Block. 
     

  • 22.07.2024 | Grünes Licht aus Brüssel für die klimaneutrale Fernwärmeversorgung in Görlitz/Zgorzelec

    Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) hat grünes Licht für die Förderung des grenzüberschreitenden Projektes UNITED HEAT gegeben. Dieses zukunftsweisende Vorhaben widmet sich der engen polnisch-deutschen Zusammenarbeit im Rahmen der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec.

    Am 6. Februar haben die Stadtwerke Görlitz AG (SWG) und ihr polnischer Partner SEC Zgorzelec erste Förderanträge für Maßnahmen im Rahmen des Projekts bei der EU eingereicht. Dabei ging es zum einen um die Planungskosten für das Gesamtprojekt, aber auch bereits um den Bau von konkreten Anlagen wie einem Biomasseheizwerk in Zgorzelec, einem Teil der Verbindungsleitung zwischen dem Blockheizkraftwerk in Görlitz Königshufen und der Görlitzer Kläranlage sowie die Integration und Erweiterung von Klärgasspeichern. "Wir freuen uns sehr über die Bewilligung dieser Fördermittel durch die EU-Kommission. Es ist ein eindeutiges Zeichen, dass die EU die Bedeutung und überregionale Leuchtkraft unseres Vorhabens wertschätzt, und somit die weiteren Schritte in der engen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Görlitz und Zgorzelec geebnet sind", sagte Octavian Ursu, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz. Nur wenige Vorhaben EU-weit konnten sich bisher für eine Förderung im Rahmen des Programms Connecting Europe Facility (CEF) qualifizieren. Auch Rafal Gronicz, Bürgermeister von Zgorzelec, freut sich über die Nachricht aus Brüssel: „Als wir vor rund vier Jahren die Absichtserklärung zur grenzüberschreitenden, klimaneutralen Fernwärmeversorgung vorgestellt haben, waren viele erst einmal skeptisch. Doch der Wille und das Engagement aller Beteiligten hat sich ausgezahlt, und wir sehen: es ist möglich!“

    Doch die Finanzierung steht noch nicht vollständig: Nun sind alle Augen auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), dass das nationale Förderprogramm BEW verwaltet, gerichtet. Die Zusage des BEW-Förderantrages ist eine zwingende Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes UNITED HEAT. "Ohne die gemeinsame Unterstützung von Bund und EU ist die notwendige Dekarbonisierung des Wärmesektors in unserer Region nicht möglich. Zumindest nicht, wenn wir weiterhin wettbewerbsfähige Preise für unsere Kunden anbieten wollen", betonte Matthias Block, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Görlitz AG. Die Entscheidung des BAFA wird für Juli erwartet. „Wir sind zuversichtlich, dass die Gesamtfinanzierung des Projektes in den kommenden Wochen bestätigt wird und arbeiten schon jetzt an der Umsetzung“ so Wojciech Makarski, Mitglied der Geschäftsführung der SEC Zgorzelec.

    Hierfür wurde eine deutsch-polnische Arbeitsgruppe gegründet, mit Experten aus den beiden Unternehmen und ihren Gesellschaftern. „So ein Projekt macht man nicht jeden Tag, deshalb freuen wir uns, dass wir auf die Expertise der Veolia-Gruppe und E.ON edis Energia zugreifen können und hierfür von den Kollegen tatkräftig unterstützt werden“, erklärt Matthias Block. Rund 30 Personen aus unterschiedlichen Ländern arbeiten intensiv am Projekt UNITED HEAT. Zudem wird das Projekt tatkräftigt von der deutsch-polnischen Energieplattform im Auftrag des Auswärtigen Amtes unterstützt. „Alle verfolgen das gleiche Ziel: mit dem Projekt UNITED HEAT einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten und die Wärmeversorgung in der Doppelstadt Görlitz/Zgorzelec nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten.“, sagt Grzegorz Bicki, Vorsitzender der Geschäftsführung der SEC Zgorzelec.

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